Fotografen setzen sich für das Naturschutzgebiet Felsberg im Lautertal ein

Fällungen, Bodenzerstörungen und Baumschäden im Natura 2000 Gebiet Felsberg im Lautertal


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Der Felsberg im Lautertal zählt zu den herausragenden Naturräumen Europas. Aus diesem Grunde hat die Europäische Union das Naturschutzgebiet Felsberg zum Natura 2000 Gebiet erhoben. Das Schutzziel dieses Flora-Fauna-Habitats ist es, den natürlichen Lebensraum von Pflanzen und Tieren zu erhalten. Zahlreiche Fotografien zeugen von der Schönheit und Einzigartigkeit dieses Naturschutzgebietes.

In den letzten Jahren finden vermehrt Eingriffe in das Naturschutzgebiet statt: Bäume werden gefällt, Waldboden und Bäume werden durch Forstmaschinen beschädigt. Alte Bäume findet man kaum noch.


Eine Gruppe von Fotografen möchte mit ihren Bildern auf die Schönheiten dieses Naturraums hinweisen und fordern das zuständige Forstamt sowie die Gemeinde Lautertal auf, dieses einzigartige Naturschutzgebiet zu erhalten und mit Respekt zu behandeln. Forstwissenschaftliche Erkenntnisse zum Erhalt des Waldes in Zeiten des Klimawandels müssen endlich berücksichtigt werden. Auflichtungen durch Kahlschläge und Entnahmen von Bäumen, welche das Waldinnenklima beschädigen, sind zu vermeiden. Trockenheit kann in den immer länger andauerndern Dürreperioden und heißer werdenden Sommern in den Wald eindringen und weitere Schäden an den Bäumen verursachen. Von Durchforstungen, die den Wald instabiler machen, ist abzusehen. Der Wald braucht intakte Böden, um genügend Wasser und Nährstoffe zu speichern.

Der NABU Seeheim-Jugenheim e.V. schließt sich diesen Forderungen an. Die Argumente aus naturschutzfachlicher Sicht können Sie hier nachlesen: 


https://nabu-seeheim.de/felsenmeer/


Berichte in der Presse:


"Naturschutzverbände fordern einen Naturwald am Felsenmeer" Artikel zur Petitionsübergabe an die GemeindevertreterInnen Lautertal am 5.5.2022

https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lautertal_artikel,-lautertal-naturschutzverbaende-fordern-einen-naturwald-am-felsenmeer-_arid,1947577.html



"Wenn die Buchen schwinden In Südhessen macht der Klimawandel den Bäumen zu schaffen. Ein Forstwirt und eine Hobbyfotografin wollen sie retten – auch vor der Forstwirtschaft." In der TAZ, 28.08.2021

https://taz.de/Waldsterben-in-Deutschland/!5793666/


"Petition zum Schutz des Felsbergwaldes in Lautertal" im Bergsträßer Anzeiger vom 22.07.2021: 

https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lautertal_artikel,-lautertal-petition-zum-schutz-des-felsbergwaldes-in-lautertal-_arid,1826490.html


„Jeder Baum ist anders“ Petition für den Felsberg / Yvonne Albe im Interview in verschiedenen Zeitungen der Plegge-Mediengruppe:

https://www.plegge-medien.de/images/stories/archiv/db/2021/db_27_2021.pdf


"Kein Schutz für ein Naturschutzgebiet" in der Frankensteiner Rundschau, Mai 2021, Seite 6:

https://www.frankensteiner-rundschau.de/wp-content/uploads/Bergstrasse_Web-13.pdf


"Naturschutzbund fordert mehr Schutz für den Wald am Felsenmeer" im Bergsträßer Anzeiger vom 21.04.2021:

https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lautertal_artikel,-lautertal-naturschutzbund-fordert-mehr-schutz-fuer-den-wald-am-felsenmeer-_arid,1786235.html


"Uneinigkeit über Waldzerstörung am Felsberg" im Darmstädter Echo vom 19.04.2021:

https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt-dieburg/seeheim-jugenheim/uneinigkeit-uber-waldzerstorung-am-felsberg_23545820

Die Fotografen für das Naturschutzgebiet Felsberg

Robert Bilos

"Für mich ist der Wald und die Bäume am Felsenmeer und der Felsberg die Nummer 1 für Fotomotive in der Region. Er ist mein Lieblingsort, in dem ich Ruhe finde. Die Einheimischen wissen gar nicht, was sie für einen Schatz direkt vor der Türe haben. Es gibt keinen schöneren Wald weit und breit. Mir liegt der Erhalt dieses Naturraums und jeder einzelne Baum sehr am Herzen. Ich möchte, dass die Eingriffe in diesen Wald endlich aufhören."

Robert Bilos

www.instagram.com/robert.bilos



Konstantin Krämer

"Extra aus München bin ich am Morgen in die Region gefahren, nur um diesen wunderbaren Wald zu erleben. Zurückgekehrt bin ich mit unzähligen, schönen Erinnerungen und Fotos. Fast meditativ war es, durch diesen herrlichen Wald zu wandern. Es war klar, dass ich nochmals anreisen würde. Nicht glauben konnte ich, als man mir sagte, dass in diesen Naturschutzgebiet jetzt Bäume gefällt werden. Seit wann fällt man in einem Naturschutzgebiet Bäume?! Die Bilder der Baumstümpfe machen betroffen und traurig. Ein solch außerordentliches Waldparadies gehört besser geschützt. Schreiten die Waldarbeiten weiter voran, wird hiermit ein einzigartiges Waldparadies unwiederbringlich zerstört."

Konstantin Krämer

www.instagram.com/konstantin.kraemer


Heiner Machalett

"Unser Handeln beruht auf Erfahrungen, Lernen und Beobachtung, welche dann den daraus resultierenden Wissensstand widerspiegeln. Das heißt, wir sollten immer nach unseren besten derzeitigen Wissen und Gewissen handeln. Tun wir das nicht, ist das eine Schande gegenüber unseren  vorausgegangenen Generationen, die dieses Wissen erarbeitet haben und eine nicht hinnehmbare Verantwortungslosigkeit gegenüber unseren Nachkommen. Ich erwarte von einer behördlichen Einrichtung wie dem Forstamt solch ein verantwortungsvolles und flexibles, an den aktuellen Wissenstand angepasstes Vorgehen und Handeln."


Heiner Machalett

www.instagram.com/heiner_machalett


Daniel Mesples

"Das Felsberggebiet ist bei den Einheimischen für seine Schönheit sehr bekannt und geschätzt. Mehr als 100000 Menschen jeden Alters kommen jedes Jahr zum Felsenmeer an diesen wunderbaren Ort, um die Natur zu genießen, aber auch um etwas über Geschichte und lokale Folklore zu lernen. Der starke Kontrast zwischen den Felsen und den Bäumen macht den Ort einzigartig und bietet dem Landschaftsfotografen eine nahezu endlose Quelle von Szenen. Es entsetzt mich zu sehen, was sogenannte Waldbewirtschafter an einem Standort unternommen haben, der als „besonderes Schutzgebiet“ ausgewiesen ist. In einer Zeit, in der die globale Temperatur jedes Jahr neue Höchststände erreicht, weil wir immer mehr Kohlendioxid in unsere Atmosphäre gießen und unser Planet seine Wälder mehr denn je braucht, ist es wichtig, dass es verbindliche Regeln für Schutzgebiete gibt, die dem Schutz des Waldes dienen."

Daniel Mesples

www.instagram.com/danlumine

Florian Orth

"Im letzten Jahr besuchte ich zum ersten Mal den Felsberg im Odenwald. Besonders in der heutigen Zeit ist die Flucht aus dem Alltag extrem wichtig. Die Wälder sind sowohl für den Menschen und Tiere ein wichtiger Rückzugsort. Im vergangenen Jahr besuchte ich mehrfach den Felsberg um die dortige Waldlandschaft zu fotografieren und die Natur zu genießen. Die Baumfällung in Naturschutzgebieten muss von den deutschen Gerichten ab sofort strengstens untersagt werden. Sollte das Forstamt und die Politik weiterhin den Profit in den Vordergrund stellen, wird es diesen Ort der Ruhe bald nicht mehr geben."


Florian Orth

www.instagram.com/florianorthphotography


Laurent Pasteau

"The destruction of a unique place... Every year they seem to randomly pick a few trees for harvesting. And on top, they damage other trees, to be sure they can cut them later with the excuse of security. Hessen forest management is a catastrophe, almost a scandal."

Laurent Pasteau

www.instagram.com/lp_mitil



Julian Sänger

"Die meisten Urwälder Deutschlands sind schon lange der Forstwirtschaft zum Opfer gefallen. Besuche ich in meinem Heimatort den Wald, so stehen Fichte und Tanne in Reih und Glied. Nicht so der Wald in und um das Naturschutzgebiet Felsberg. Schon bei meinem ersten Besuch dort war ich direkt überwältigt von der natürlich beruhigenden Art dieses Waldes. Nicht nur die Bäume in Verbindung mit den vielen Felsen, sondern auch die daraus resultierende Tier- und Pflanzenwelt, haben mich besonders begeistert. Umso wichtiger ist es, gerade solche Gebiete noch intensiver zu schützen."


Julian Sänger

www.instagram.com/julian_wildlife


Guido Sinram

Erst letztes Jahr habe ich den Felsberg kennen gelernt. Ich war von Anfang an begeistert von diesem Wald und von der Atmosphäre, die dort vorherrscht. Gerade bei „schlechtem“ Wetter, wenn der Nebel über den Gipfel streift, verstärkt sich dieser mystische Eindruck. Als ich vor ein paar Wochen Berichte las, dass in diesem geschützten Bereich Bäume gefällt werden, war ich geschockt! Wie kann das sein? Wer hat das Recht, in einem Schutzgebiet solche einschneidenden Dinge zu tun? Wer schreitet dagegen ein? Ich hoffe, dass durch solche Beiträge diese „Machenschaften“ eingestellt werden!

Guido Sinram

www.instagram.com/guido_sinram_fotografie/



Marion Walter

"Über die jüngsten Vorgänge auf dem Felsberg bin ich sehr traurig und entsetzt. Nicht nur Bäume werden gefällt, auch das wunderschöne Naturschutzgebiet wird durch das Befahren mit entsprechenden Fahrzeugen verändert und zerstört sowie Bäume an ihrer Rinde beschädigt.

Unser Wald stirbt- das hört und sieht man überall. Es ist zu befürchten, dass die Kinder unserer Kinder Wälder wie wir sie kannten, nicht mehr erleben dürfen. Daher sollten aus wirtschaftlichen und touristischen Gründen nicht immer noch mehr Bäume gefällt, sondern lichte und kranke Wälder müssen unterstützt werden.

Der Wald als Ökosystem muss auch deshalb intakt bleiben, weil er als solches eine wichtige Funktion hat und auch Lebensraum von Tieren und Kleinstlebewesen ist ebenso wie die Regulierung des Waldklimas. Ein Schutzgebiet heißt so, weil es geschützt werden muss - auch vor Eingriffen von außen, die das wichtige, natürliche Gleichgewicht stören."

Marion Walter

www.instagram.com/marionwalter1


Yvonne Albe

"Das Naturschutzgebiet Felsberg ist für mich einer der schönsten Orte überhaupt in Deutschland. Als 2019 viele Bäume im oberen Bereich des Felsenmeeres gefällt wurde und ich daraufhin mit dem zuständigen Produktionsleiter sprach, sagte er mir offen, dass dort Holzernte und Pflegemaßnahmen durchgeführt würden, ganz gleich, ob es Naturschutzgebiet sei oder nicht. Ich denke, die Art und Weise, wie mit diesen besonders schützenswerten Naturräumen umgegangen wird, muss sich grundlegend ändern. Auch muss es ein Umdenken hinsichtlich der allzu leicht durchgeführten Fällungen aus Verkehrssicherheitsgründen geben, wenn wir dem Wald eine Chance geben wollen, im Klimawandel zu bestehen, und das Sterben der Arten aufhalten wollen. Bodenschäden durch schwere Forstfahrzeuge, die den Waldboden in seiner Funktionsfähigkeit als Wasser- und Nährstoffspeicher zerstören, sind in Naturschutzgebieten nicht mehr hinnehmbar. Wir brauchen verbindliche Regeln für unsere Naturschutzgebiete, die echten Schutz garantieren."

Yvonne Albe

www.instagram.com/y.albe


Wenn Sie auch Bilder auf dem Felsenmeer gemacht haben und Sie sich unserer Initiative anschließen wollen, schreiben Sie eine Email an y.albe@web.de. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!

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